Vorteile und Nachteile von Autogas
Pro
Flüssiggas gilt als schadstoffarmer Kraftstoff. Es hat einen sehr geringen Schwefelgehalt, einen hohen Reinheitsgrad und verbrennt praktisch rückstandsfrei (kein Ruß).
LPG ist nicht mit Wasser löslich und kann so das Grundwasser nicht gefährden.
Beim Betanken können keine Verschmutzungen des Untergrundes auftreten.
LPG kann bei geringerem Druck (max. 30 bar) als Erdgas (200 bar) oder Wasserstoff (200 bar oder tiefkalt bei T = - 253 °C) gespeichert werden.
Die Verbrennung ist "weicher" (leiser) und gleichmäßiger als bei konventionellen Kraftstoffen.
Die Klopffestigkeit ist relativ hoch, wodurch eine höhere Verdichtung als im Benzin-Betrieb möglich ist.
Die Fahrzeug-Umrüstung ist problemlos möglich und billiger als bei Erdgas-Fahrzeugen.
Im Vergleich zu Benzin und Diesel ist Flüssiggas deutlich billiger.
Contra
Bivalente Fahrzeuge sind für Benzin-Betrieb optimiert und weisen Leistungseinbußen im Flüssiggas-Betrieb auf.
Laufleistung der Motoren insbesondere die Ventilschafte unterliegen da Additive im Kraftstoff fehlen erhöhtem Verschleiss
Die Umrüstung (bivalenter Betrieb) ist mit einer Verringerung der Ladekapazität verbunden, weil ein zusätzlicher Tank eingebaut wird.
Monovalenter Betrieb ist aufgrund der wenigen Tankstellen kaum möglich.
Die Umrüstkosten amortisieren sich nach etwa 30.000 Kilometern.
Es werden nicht sämtliche Modelle aller Automobilhersteller umgerüstet.
Flüssiggas ist schwerer als Luft und sammelt sich am Boden. Es verflüchtigt sich nicht so schnell wie vergleichsweise Erdgas oder Wasserstoff.
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